Tomahawk-Blog

Sprachsteuerung, die Zukunft oder ein vergangener Traum?

Während das Sprechen mit dem Computer früher nur in Science-Fiction-Filmen möglich war, ist es heute zunehmend Teil unserer Realität. Dass wir unserem Mobilgerät Sprachbefehle erteilen, ist heutzutage keine besondere Überraschung mehr für uns. Es begann einst als "Sprachwahl" für Autofahrer, die im Stau standen oder an der Ampel warteten. Heute wird die Sprachsteuerung von Elektronikunternehmen wie Apple stark gefördert. Siri (der virtuelle Assistent von Apple) ist bereits gut integriert. Alle "Ostereier" (versteckte Botschaften/Witze) sind wahrscheinlich schon gesprochen worden. Probieren Sie einfach "Klopf, klopf" und "Was ist Ihre Lieblingsfarbe?". Die Möglichkeiten gehen heutzutage über Ihr mobiles Gerät hinaus, aber ist das schon notwendig?

Wie funktioniert die Sprachsteuerung auf Ihrer Website?

Nicht nur Ihr iPhone oder iPad sind mit einer Sprachbefehlsfunktion ausgestattet, auch Windows 10 mit Cortana und Mozilla mit dem Firefox-Webbrowser machen es möglich, mit Spracherkennung zu arbeiten. Langsam aber sicher tauchen auch immer mehr Tools und Skripte auf, wie z.B. Annyang, die die Spracherkennung auf Websites verfügbar machen. Diese Tools können mit Websites verknüpft werden, ohne dass auf der Website viel geändert werden muss.

Optimierung der Nutzererfahrung

Als UX-Designer bin ich der Meinung, dass Sprachbefehle in Zukunft einen wichtigen Beitrag zum Benutzererlebnis bestimmter Websites leisten könnten, zumindest wenn man sie geschickt einsetzt. Obwohl wir ganze Formulare mit Sprachbefehlen ausfüllen können, werden wir unsere Bankkontonummer nicht so bald unserer lieben Siri überlassen, und auch das Ausfüllen von Prüfungen und Steuerformularen wird nicht unbedingt schneller gehen. Aber bei einigen Websites kann es tatsächlich zu einer angenehmen Benutzererfahrung führen. Man denke nur an die Suche nach "Damen-T-Shirts in kleiner Größe", "Kinderkleidung" oder "Nike-Schuhe für Männer" bei Webshops wie Bol.com. Wenn bei der Suchanfrage bekannt ist, dass es sich um Herrenschuhe handelt, kann Bol.com die Ergebnisse anzeigen und dann fragen, welche Größe Sie suchen. So entsteht eine Konversation zwischen dem Kunden und dem Online-Shop, so dass man als Nutzer in den Kaufprozess eingebunden bleibt. In Kombination mit einem Getränk auf der Couch und dem Fernseher als Bildschirm wird das Einkaufen von Kleidung zu einer entspannenden Tätigkeit und erhält eine neue Dimension.

Das Problem der aktuellen Sprachsteuerung

  • Das große Problem bei den derzeitigen Sprachbefehlen ist nicht die Technologie, sondern die Anwendung, man denke nur an das Beispiel:
  • Navigation: die Zeit, die benötigt wird, um den richtigen Link zu aktivieren. Jetzt sind alle Links nummeriert und Sie müssen die richtige Nummer angeben.
  • Umgebungsgeräusche: Befehle im Freien oder mit Musik im Hintergrund zu geben, ist oft unangenehm.
  • Die begrenzte Anzahl von Anwendungen im Internet: Im Moment bleibt es noch bei der Suche.
  • Und die Erfahrung des Nutzers in der heutigen Zeit: "Wer spricht schon mit seinem Computer, seinem Telefon, seiner Brille oder seiner Uhr?". Es fühlt sich immer noch ein wenig unangenehm und manchmal peinlich an.

Sprachsteuerung in der Zukunft

Da Siri immer mehr neue Kollegen gewinnt, wird es auch natürlicher, dass die Spracherkennung auf immer mehr Websites möglich ist, und die Funktionalität von Spracherkennungs-Tools wird sich verbessern. Und an die meisten Dinge wird man sich gewöhnen, auch daran, mit dem Computer oder der Smartwatch zu sprechen, so dass das Gefühl der Scham verschwinden wird und wir ungeniert das coole neue Paar Nike's im Zug per Sprachbefehl bestellen werden. Bis dahin können wir immer noch die "Knock Knock"-Witze auf unseren Telefonen genießen.

Roel

Zusammenarbeiten?

Ich bin Roel, der Gründer von Tomahawk. Ich helfe Ihnen gerne von unserem Büro in Nijmegen aus.